Verhalten, das wir (noch) nicht verstehen

Inklusion bei Kindern, die uns herausfordern

Inklusion bedeutet den bewussten Umgang mit Vielfalt – in all ihren Facetten. Eine dieser
Dimensionen ist das Verhalten von Kindern, das grundsätzlich individuell ist und sich bei
jedem Kind unterschiedlich zeigt.
Diese zweitägige Fortbildung rückt Kinder mit sogenannten sozial-emotionalen
Verhaltensauffälligkeiten in den Mittelpunkt – eingebettet in den größeren Zusammenhang
einer inklusiven Pädagogik. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen:

  • Welches Verhalten gilt als „auffällig“?
  • Welches Verhalten fordert mich persönlich heraus – und warum?
  • Wie kann ich Strukturen im pädagogischen Alltag so gestalten, dass Kinder alternative Verhaltensweisen entwickeln können?
  • Was kann ich tun, damit mich herausforderndes Verhalten weniger belastet?

Ziel ist es, neue pädagogische Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit
herausforderndem Verhalten zu entwickeln – und so den pädagogischen Alltag weniger als
Belastung, sondern vielmehr als spannende Entdeckungsreise wahrzunehmen.

Inhalte:

  • Inklusion als pädagogisches (Selbst-)Verständnis
  • Die „Pädagogik der Vielfalt“ (nach Annedore Prengel)
  • Verhalten als subjektiv sinnvolles Handeln verstehen und anerkennen
  • Eigene Handlungsdimensionen erkennen und erweitern
  • Individualisierung durch entwicklungslogisch begründetes Handeln
  • Auseinandersetzung mit dem Konstrukt „sozial-emotionale Auffälligkeit“
  • Konzeptionelle Impulse für den Umgang mit Kindern mit herausforderndem Verhalten
  • Pädagogische Angebote für alle Kinder gestalten

Ziele
Die Teilnehmer*innen:

  • lernen, sozial-emotionale Auffälligkeiten im Kontext inklusiver Pädagogik zu reflektieren,
  • erwerben Wissen über Entstehungsbedingungen kindlichen Verhaltens,
  • passen ihr pädagogisches Handeln gezielt an Kinder mit herausforderndem Verhalten an,
  • gestalten Raum- und Tagesstruktur bedürfnisorientierter – für alle Kinder.

Das Thema kann auch im Rahmen einer BEP-Modulfortbildung aufgegriffen werden. Ich
empfehle hierfür einen viertägigen Prozess. Eine BEP-Modulfortbildung ist für Kitas und
Grundschulen in Hessen sind kostenfrei und beinhalten mindestens 3 Tage.